Chronik des Steingutes

In den letzten zwei Jahren hat Heinz Wagner aus Dresden, unermüdlicher Forscher in Literatur und Archiven, der bereits eine Anzahl Dorfchroniken und Hausbücher zusammengestellt hat, auch Dokumente, Verträge, Karten mit Bezug zum Steingut in Burkhardswalde zusammengetragen. Weiterhin hat Albrecht Sturm aus Pirna eine hingehende Untersuchung zum Gebäude vorgelegt. 


All dieses Material ermöglicht eine neue historische Bewertung nicht nur der Geschichte des Gutes, auch des Dorfes Burkhardswalde jenseits von Sagen und Legenden. Zwar müssen die Aussagen über die Frühzeit vor dem 30jährigen Krieg weiterhin unsicher bleiben, da die Urkunden dieser Zeit wenige und lückenhaft sind. Doch ist die von Heinz Wagner entwickelte Theorie mit den vorhandenen Schriftquellen in Einklang zu bringen und auch die bekannten Sachbefunde widersprechen ihr nicht.


Wagner geht davon aus, dass Burkhardswalde bereits auf eine slawische Siedlung zurückgeht, die um die Straßenkreuzung im Unterdorf gelegen hat. Mit dem Beginn der deutschen Besiedlung ist der Ort in ein Dorf mit Waldhufenflur gewandelt worden, im Oberdorf kamen weitere Höfe hinzu. Diese wurden wie in anderen Waldhufendörfern entlang des Tales angelegt. Den oberen Abschluss bildete zunächst das Steingut als Vorwerk der Taubenheimer, dem damaligen Besitzer oder besser Lehnsherren über den Ort. Vermutlich mit dem Verkauf des halben Dorfes an die Schönberger wird das Vorwerk aufgelöst und in zwei Bauernstellen gewandelt. In der Folge ist es ein Bauernhof unter anderen geblieben, der lediglich durch seine Größe weiterhin priveligiert war. Entsprechend hat Wagner die Besitzer jeweils über die höchste zu entrichtende Abgabe ermittelt.


Der Verein hat die Chronik auf einer CD im PDF-Format zusammengestellt und gibt sie als Dankeschön für eine Spende ab 20 Euro an Interessierte ab.

Das Steingut im Luftbild bei maps.google.de


Einige Jahreszahlen zur Entwicklung von Burkhardswalde und dem Steingut sollen eine historische Einordnung ermöglichen. Zitate aus älterer Literatur, die leider nicht immer zuverlässig ist, zeigen, dass das Gebäude schon seit langer Zeit als ein besonderes bekannt ist.

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